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Landeshochschulkonferenz Niedersachsen begrüßt die Aussetzung von „hochschulstart.de”

Systemschwächen nicht auf dem Rücken der Bewerberinnen und Bewerber ausräumen

Die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen (LHK) begrüßt die Entscheidung, den Start des dialogorientierten Zulassungsverfahrens der Stiftung für Hochschulzulassung („hochschulstart.de“) noch nicht in diesem Jahr einzuführen.

„Das bisherige, dezentrale Zulassungsverfahren hat sich in Niedersachsen bewährt“, stellte der Vorstandsvorsitzende der LHK, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hesselbach heute klar. „Es ist die derzeit einzige Möglichkeit, den Studienbewerberinnen und –bewerbern Sicherheit und Service bei ihrem Zulassungsverfahren zu bieten“, so der LHK-Vorsitzende und Präsident der Technischen Universität Braunschweig.

Grundsätzlich befürworten die niedersächsischen Hochschulen ein bundesweit einheitliches Verfahren zur Vereinfachung des Zulassungsprozesses. „Die übereilte Einführung in diesem Jahr wäre jedoch kontraproduktiv gewesen. Wir können den Bewerberinnen und Bewerbern nicht zumuten, dass Systemschwächen erst im laufenden Betrieb, sozusagen auf ihrem Rücken, ausgeräumt werden“, erläuterte Hesselbach.

Laut dem Zukunftsvertrag und der Zielvereinbarungen hatten sich die niedersächsischen Hochschulen darauf vorbereitet, das dialogorientierte Zulassungsverfahren flächendeckend einzuführen. „In den letzten Wochen hat sich allerdings zunehmend abgezeichnet, dass das komplexe EDV-Vorhaben noch nicht für die Anwendung ausgereift ist“, erklärte Hesselbach.

„Wir begrüßen die Entscheidung des Ministeriums, die Teilnahme am zentralen Zulassungsverfahren erst dann zu realisieren, wenn sichergestellt ist, dass das Verfahren einwandfrei funktioniert“, betonte auch LHK-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. „Gerade im Jahr des doppelten Abiturjahrgangs ist es wichtig, keine unnötigen Risiken im Zulassungsverfahren einzugehen.“