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Gleichstellung

Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur

Mit der Dialoginitiative „Geschlechtergerechte Hochschulkultur“ (DINI) haben die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen (LHK), die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen (lakog Niedersachsen) und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK Niedersachsen) erfolgreich die Tradition der intensiven Zusammenarbeit in der Gleichstellungspolitik fortgesetzt. Die niedersächsischen Hochschulen haben sich, wie im Hochschulentwicklungsvertrag sowie den Zielvereinbarungen in Aussicht genommen, nachhaltig in den Diskussionsprozess eingebracht durch vielfältige Beteiligung der Hochschulleitungen, weiterer Führungskräften aus Wissenschaft und Management sowie der Gleichstellungsbeauftragten.

Nach der Auftaktveranstaltung Juni 2014 wurden drei Handlungsfelder als besonders relevant identifiziert, und im Rahmen von Workshops im Jahr 2015 vertieft erörtert:

  • Geschlechtergerechte Personalentwicklung
  • Geschlechtergerechte Führungskultur
  • Geschlechtergerechte Beteiligungskultur

In den aus den Diskussionen in den Workshops abgeleiteten Handlungsempfehlungen werden Maßnahmen und gemeinsame Standards vereinbart.

Durch die in der Abschlussveranstaltung am 02.06. 2016 unterzeichnete Gemeinsame Erklärung verpflichten sich die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen, die Landeskonferenz niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur auf die Umsetzung dieser Maßnahmen und Standards hinzuwirken.

Mit der Impulsveranstaltung „Unconscious Bias in Berufungsverfahren“ am 20. Juli 2021 wurde der Auftakt zur 3. Runde der Dialoginitiative „Geschlechtergerechte Hochschulkultur“ gegeben, die die Benachteiligung von Frauen bei der Bewerbung auf Professuren an niedersächsischen Hochschulen thematisiert.

Als Themen legten die drei Akteur*innen aktuelle Aspekte der Gleichstellungsarbeit an den niedersächsischen Hochschulen fest, die gleichzeitig an die Ergebnisse der vorigen Runden anknüpfen:

Berufungsverfahren:
Geschlechtergerechtigkeit als Merkmal der Qualitätssicherung in Auswahlverfahren erheben und festschreiben

Unconscious Bias:
Stärkung der Handlungskompetenz durch die Arbeit mit unbewussten Wertungen und Haltungen in Entscheidungsprozessen

Dezentrale Gleichstellungsstrukturen:
Stärkung der Wissenskompetenz und der Stellung der dezentralen Gleichbeauftragten

Mit dem vorliegenden Bericht „Vom Wissen zum Handeln!” Handlungsempfehlungen zur 3.Projektphase der Dialoginitiative „Geschlechtergerechte Hochschulkultur“ stellen die Projektpartner*innen die erarbeiteten Handlungsempfehlungen und Maßnahmen der niedersächsischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit vor.

Im Rahmen der vierten Dialogrunde (2024 – 2026) widmen sich das Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen und die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen dem Thema Intersektionale Gleichstellungsarbeit. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie intersektionale Gleichstellungsarbeit konkret im Hochschulkontext ausgestaltet werden kann.

In den kommenden drei Jahren werden die drei Projektpartner*innen eine durch Expert*innen gestützte Diskussion über ein geteiltes Verständnis von intersektionaler Gleichstellungsarbeit führen und eine gemeinsame Position dazu entwickeln.

Die Projektleitung und -koordination der 4. Runde der Dialoginitiative liegt bei der Universität Osnabrück. Für Fragen zur Dialoginitiative können Sie sich gerne an Dr.in Sabine Jösting und Svenja Holberg (Tel. +49 541 969-4630, dialoginitiative-4@uni-osnabrueck.de) wenden.