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Appell für ein Moratorium der Hochschulkürzungen und einen Dialog zur Zukunft der Hochschulen in Niedersachsen

Die kurz bevorstehende Haushaltsklausur nehmen

  • der Deutsche Gewerkschaftsbund Niedersachsen-Sachsen-Anhalt-Bremen (DGB)
  • die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN)
  • die IHK Niedersachsen (IHKN)
  • die Landeshochschulkonferenz Niedersachsen (LHK)
  • die Landeshochschulpersonalrätekonferenz Niedersachsen (LHPRK)
  • die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen (lakog)
  • die LandesAStenKonferenz Niedersachsen (LAK)
  • das Bündnis für studentische Belange (BfsB)

zum Anlass, auf die Kürzungen im Hochschulbereich hinzuweisen.

Rund 50% eines Schulabschlussjahrgangs nehmen ein Hochschulstudium auf. Die Hochschulen bilden die zukünftigen Fachkräfte aus – hier entsteht das zukünftige Wissen und Know-How unserer Gesellschaft. Um eine hochwertige Fachkräfteausbildung sicherzustellen, braucht es Kontinuität in der Personalentwicklung und nachhaltig planbare Karrierewege für die Lehrenden und den wissenschaftsstützenden Bereich. Kürzungen im Hochschulbudget führen zu einem dauerhaften Verlust von Arbeitsplätzen, qualifizierte Mitarbeiter*innen gehen verloren und auch Studiermöglichkeiten wer-den reduziert. Gesellschaftspolitisch sind Investitionen in Wissenschaft und Bildung ein zentraler Faktor und auch für die Ausbildung von Fachkräften für den Wirtschaftsstandort Niedersachsens dringend nötig. Auch finanzpolitisch sind sie sinnvoll, schon nach wenigen Jahren übersteigen die jährlichen Wohlstandsgewinne die Investitionskosten. Das bedeutet: Attraktive Hochschulen für Studierende und Lehrende sind ein wesentlicher Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung Niedersachsens.

Die Lage der Hochschulen in Niedersachsen ist besorgniserregend. Wir sind besorgt um die Lage der Hochschulen in Niedersachsen. Wir schlagen deswegen Herrn Ministerpräsident Weil und Herrn Mi-nister Thümler ein Moratorium der Kürzungen im Hochschulbereich und einen gemeinsamen Dialog zur Zukunft der Hochschulen vor.

Angesichts der enormen finanziellen Herausforderungen des Landes und den Unsicherheitsfaktoren für die kurz- und mittelfristige Planung sollten keine strategischen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden, die negative Folgen für die Hochschullandschaft haben.

Der Vorsitzende der LandesHochschulKonferenz Niedersachsen (LHK), Prof. Dr. Joachim Schachtner, begrüßt die weitere Initiative für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Hochschulen ausdrücklich. „Die zentrale Rolle und Bedeutung der Hochschulen für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft ist nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie deutlich geworden. Krise bedeutet auch Chance, denn das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft ist seitdem deutlich gestiegen. Diese Entwicklung müssen wir gemeinsam nutzen und für die Zukunft durch gezielte  Investitionen weiter ausbauen. Sparen ist jetzt nicht der richtige Weg.“